
Parmigiani hat seine Toric-Kollektion, die auf der diesjährigen Watches & Wonders vorgestellt wurde, um einen minimalistischen ewigen Kalender erweitert. Die Haute-Horlogerie-Uhren mit den Zifferblattoptionen „Golden Hour“ und „Morning Blue“ sind auf jeweils nur 50 Exemplare limitiert und bestehen aus 18 Karat Roségold bzw. 950er Platin. Da die Toric-Kollektion nun im zweiten Jahr erscheint, ist ein solcher Ausbau durch Parmigiani angesichts des ambitionierten Starts vor einem Jahr, als die Marke neben den reinen Zeitanzeigen auch einen Rattrapante-Chronographen herausbrachte, durchaus zu erwarten. Während viele Hersteller Uhren zunächst mit einer einfachen Dreizeigerversion entwickeln, dann Komplikationen wie Mondphasen oder GMTs hinzufügen und erst später hochwertigere Komplikationen einführen, verzichtet Parmigiani lieber auf den Vorgeschmack und präsentiert gleich zu Beginn leistungsstarke Versionen. In diesem Jahr sehen wir daher die Parmigiani Toric Perpetual Calendar, das zweite Modell der wiederbelebten Toric-Reihe. Fans der Marke dürfte das angesichts Parmigianis enger Verbindung mit Vaucher, einem der führenden Uhrwerkentwickler der Schweiz, kaum überraschen.
Die handgemaserten Zifferblätter der Torics sind der Inbegriff ihrer Magie. Die Hilfszifferblätter der Toric Perpetual Calendar sind in einem unkonventionellen, aber dennoch symmetrischen Layout bei 4 und 8 Uhr angeordnet und sorgen für größtmögliche Vereinfachung. Angesichts der Fülle an benötigten Informationen ist es keine leichte Aufgabe, einen ewigen Kalender übersichtlich zu gestalten. Durch den Druck abwechselnder Daten und Monate gelingt es Parmigiani jedoch, wichtigen Platz zu sparen. Darüber hinaus vermittelt die serifenlose Schriftart im Schriftzug der Toric etwas über die Uhr selbst – nämlich, dass sie sowohl eine gestalterische als auch eine technische Meisterleistung ist. Der elegante und schlichte Text ist subtil und signalisiert sofort, dass die Toric ein Meisterwerk der Raffinesse sein soll. An anderen Stellen des Zifferblatts zeigen die polierten Zeiger nun nur noch Stunde und Minute an, während die kleine Sekunde zugunsten der doppelten Kalenderanzeige entfällt. Zwölf kleine Stundenmarkierungen passen zur Politur, jedoch nicht zur Geometrie, da sie das mit Abstand eckigste Element der Toric darstellen. Passend zur minimalistischen Ästhetik gibt es keine Minutenanzeige, obwohl ein solches Merkmal bei Dresswatches wie dieser oft fehlt. Die Farboptionen für die neuen Torics sind binär, wobei der gebräunte Farbton der Golden Hour an die letztjährige Veröffentlichung erinnert. Morning Blue hingegen ist eine neue Variante für Parmigiani, die jedoch den Tiffany-Blau-Trend widerspiegelt, der die Uhrenwelt in den letzten Jahren erfasst hat. Es ist nicht ganz nah genug, um einen fairen Vergleich zu ermöglichen, aber aufmerksame Sammler könnten die Ähnlichkeit bemerken.
Parmigiani hat es geschafft, das erste QC-Kaliber der aktuellen Ära der Marke in ein Gehäuse mit nur 40,6 mm Durchmesser und weniger als 11 mm Dicke zu packen. Durch die Verwendung eines sogenannten ARunic-Antireflex-Saphirglases auf Vorder- und Rückseite ist die Kunstfertigkeit innen wie außen deutlich erkennbar. Auf dem Gehäuse verwendet Parmigiani die übliche Rändelung, um der Lünette Dynamik zu verleihen. Diese ist materialmäßig auf das restliche Gehäuse und die Krone abgestimmt – entweder 18 Karat Roségold oder 950er Platin. Kurze Bandanstöße neigen sich nach unten und sind an den Kanten sorgfältig abgerundet, was die kantigen Linien des Gehäuses zusätzlich reduziert. Das Ganze ist elegant poliert, um dem matten Zifferblatt einen schönen Kontrast zu verleihen. Das vielleicht beste Merkmal der Toric-Gehäuse sind jedoch die eingebetteten Korrektoren, die rittlings auf der signierten Krone sitzen. Sie dienen zum Einstellen des Kalenders und wirken fast wie Passstücke oder etwas, das das Gehäuse zusammenhält. Jeder Korrektor hilft, das 4-Hz-Uhrwerk nach Bedarf auszurichten. Während das Handaufzugswerk Kaliber PF733 mit 60 Stunden Gangreserve normalerweise ein Kaleidoskop aus Zahnrädern und Aktivitäten darstellt, hat sich Parmigiani dafür entschieden, die Szenerie hinter sehr großen, eleganten 18-Karat-Goldbrücken dezent zu unterteilen. Mit einem Côtes-de-Fleurier-Muster stellen sie sicher, dass der Blick nicht auf die komplexe Technik im Inneren gerichtet ist (ohne Zweifel ist sie vorhanden), sondern auf die größeren visuellen Themen des Toric: Einfachheit, Raffinesse und feine Details.
Designästhetik: Zeitlose Eleganz
Die Toric Perpetual Calendar besticht durch ihr raffiniertes Design, das traditionelle Uhrmacherelemente nahtlos mit moderner Ästhetik verbindet. Das charakteristische Toric-Gehäuse, bekannt für seine markante, sorgfältig von Hand gefertigte Lünette mit Münzrand, unterstreicht die Handwerkskunst, die die Marke auszeichnet. Erhältlich in Edelmetallen wie 18 Karat Roségold oder Platin, verströmt das Uhrengehäuse eine edle Aura von Luxus.
Mit einem Durchmesser von 42 mm und einer Höhe von 11,9 mm liegt die Uhr angenehm am Handgelenk und besticht durch Präsenz und Dezenz. Die sanft geschwungenen Bandanstöße schmiegen sich elegant an das Handgelenk und unterstreichen Parmigianis akribische Liebe zum ergonomischen Design. Ergänzt durch ein elegantes Hermès-Alligatorlederarmband rundet die ästhetische Harmonie der Uhr ab.
Zifferblattdetails: Harmonische Komplexität
Ein Blick auf das Zifferblatt offenbart ein Meisterwerk uhrmacherischer Kunstfertigkeit. Parmigiani hat die Funktion eines ewigen Kalenders meisterhaft integriert, ohne dabei Ablesbarkeit einzubüßen. Das Zifferblatt, erhältlich in sattem Blau oder Opalinsilber, besticht durch eine fein gearbeitete Guillochierung, die ihm eine ansprechende Tiefe und Struktur verleiht und so Lesbarkeit und optische Faszination verbessert.
Das Design überzeugt durch Klarheit: Das Datum wird prominent bei 12 Uhr angezeigt, eingerahmt von einem klaren und gut lesbaren Fenster. Bei 3 Uhr und 9 Uhr finden sich die Monats- und Wochentagsanzeigen, elegant ausbalanciert auf beiden Seiten. Eine sorgfältig gearbeitete Mondphasenanzeige bei 6 Uhr sorgt für romantische Faszination und unterstreicht Parmigianis raffinierte Präzision bei der Darstellung der Mondzyklen.
Die Zeiger aus poliertem Gold weisen elegante Blattformen auf, die optimale Sichtbarkeit gewährleisten und ästhetisch mit den dezenten Indizes und Ziffern des Zifferblatts harmonieren. Die sorgfältige Detailarbeit jedes Zifferblattelements zeugt von Parmigianis unermüdlichem Streben nach Exzellenz.
Das Herz: Automatikkaliber PF333
Unter dem raffinierten Zifferblatt schlägt das Herzstück des Parmigiani Toric Perpetual Calendar: das bemerkenswerte Automatikkaliber PF333. Dieses außergewöhnliche Uhrwerk zeugt von Parmigianis Expertise in der Manufakturkaliberfertigung. Das PF333 wird sorgfältig von Hand montiert, veredelt und dekoriert und besticht durch eine atemberaubende Detailtreue, die durch den Saphirglasboden sichtbar ist.
Das Uhrwerk verfügt über eine Gangreserve von ca. 50 Stunden und wird von einem effizienten und eleganten Rotor aus Massivgold unterstützt. Dieses robuste und zugleich raffinierte Kaliber gewährleistet eine konstante und präzise Zeitmessung und demonstriert Parmigianis Können, Uhrwerke zu schaffen, die Leistung und Ästhetik perfekt vereinen.
Ewiger Kalender: Ein Beweis für Komplexität
Ein ewiger Kalender stellt einen Höhepunkt der mechanischen Uhrmacherkunst dar und passt sich automatisch an die unterschiedlichen Monatslängen und die Komplexität von Schaltjahren an. Parmigianis Umsetzung dieser Komplikation in der Toric Perpetual Calendar Uhr ist besonders raffiniert und zeichnet sich durch intuitive Ablesbarkeit und nahtlose Funktionalität aus. Der Datumsmechanismus muss nur einmal pro Jahrhundert angepasst werden – ein Beweis für Präzisionstechnik und Weitsicht.
Die Kalenderfunktionen lassen sich bei Bedarf einfach über dezente, elegant in das Uhrengehäuse integrierte Drücker anpassen. Dieser intelligente und benutzerfreundliche Ansatz unterstreicht Parmigianis Engagement für Funktionalität und Ästhetik.
Handwerkskunst: Handwerkliche Exzellenz
Die Handwerkskunst von Parmigiani Fleurier geht weit über mechanische Raffinesse hinaus. Jeder Toric Perpetual Calendar durchläuft strenge Veredelungsprozesse, darunter aufwendiges Polieren, Satinieren, Anfasen und Guillochieren. Die außergewöhnliche Veredelung von Zifferblatt und Uhrwerk zeugt von einem unerschütterlichen Engagement für handwerkliche Exzellenz und macht jedes Stück zu einem tragbaren Kunstwerk.
Trageerlebnis: Komfort und Prestige
Das Tragen der Parmigiani Toric Perpetual Calendar Uhr geht über die bloße Zeitmessung hinaus – es wird zu einem Erlebnis für sich. Die ausgewogenen Proportionen, die harmonische Ästhetik und die Wärme der edlen Materialien verleihen dem Handgelenk ein unverwechselbares Gefühl von Raffinesse und Prestige. Ob formell oder leger – diese Uhr strahlt Eleganz aus, ohne protzig zu wirken – eine seltene Kombination, die sie für vielfältige Anlässe geeignet macht.
Exklusivität und Sammlerwert
Wie bei allen Kreationen von Parmigiani Fleurier ist Exklusivität ein Schlüsselfaktor für den Reiz der Toric Perpetual Calendar Uhr. Limitierte Auflage, sorgfältige Handwerkskunst und einzigartiges Design machen den Besitz dieser Uhr zu einem wertvollen Privileg. Sammler und Kenner gleichermaßen werden dieses Stück nicht nur als Statement persönlichen Stils, sondern auch als Investition in uhrmacherische Exzellenz empfinden.
Die Parmigiani Toric Perpetual Calendar Uhr verkörpert alles, wofür Parmigiani Fleurier steht: exquisite Handwerkskunst, zeitloses Design und mechanische Innovation. Sie spricht nicht nur erfahrene Uhrenliebhaber, sondern auch Neueinsteiger in die Welt edler Uhren an. Als Neuzugang der prestigeträchtigen Toric-Linie unterstreicht sie Parmigianis Engagement für die Weiterentwicklung der Uhrmacherkunst und setzt neue Maßstäbe in der Luxusuhrenbranche.
In einer Welt, die zunehmend von flüchtigen Trends beherrscht wird, ist der Parmigiani Toric Perpetual Calendar ein entschiedenes Zeugnis für beständige Schönheit und kompromisslose Qualität und wird über Generationen hinweg geschätzt werden.
Jede Version wird mit einem handgenähten Nubuk-Alligatorlederarmband geliefert, das auf Fotos sehr ähnlich aussieht, sich aber leicht unterscheidet. Die Golden Hour-Version hat ein Armband in „Artic Blue“, wie Parmigiani es nennt (obwohl es eher grau als blau wirkt), während das Armband der Morning Blue-Variante als „Akoya Grey“ bezeichnet wird. Alle Modelle verfügen über einen Dornschließe-Verschluss und sind mit dem Parmigiani-Logo geprägt. Der Parmigiani Fleurier Toric Perpetual Calendar ist auf nur 50 Exemplare pro Farbvariante limitiert. Die Golden Hour in Roségold kostet ab 91.900 USD, die Morning Blue in Platin 99.400 USD.