Ein neues geschlossenes Lachszifferblatt für den Bovet Dimier Récital 15

In Bovets Kosmos aus extravaganten Komplikationen, dramatischen Inszenierungen und üppigen dekorativen Schnörkeln wirkt der neue Dimier Récital 15 geradezu zurückhaltend. Anders als bei früheren Ausgaben, die Bovet seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2014 produziert hat, sind die Mechanismen, die die springenden Stunden, retrograden Minuten und Doppelsekunden-Komplikationen antreiben, auf dem Zifferblatt nicht sichtbar, das jetzt in einer schönen Lachsfarbe interpretiert wird. Das Neue am Récital 15 ist seine horizontale Inszenierung der Komplikationen, wobei die Zeit von rechts nach links abgelesen wird. Der neue Dimier Récital 15 ist ein weniger protziges Modell als seine Geschwister, was zu einem dezenteren und letztlich tragbareren Modell führt.

Bovets Dimier-Familie, die einige der kompliziertesten Referenzen dieser illustren unabhängigen Marke beherbergt, lässt sich an der Position der Krone bei 3 Uhr unterscheiden; die Familien Fleurier und Pininfarina haben eine bogenförmige Krone bei Mittag. Ob es sich um die Récital 28 – Prowess 1 handelt, einen unglaublich komplexen ewigen Kalender, Tourbillon, Weltzeituhr mit Sommerzeiterkennung, die Familie der Récital 26 Brainstorm-Modelle mit Tourbillons, 3D-Mondphasen usw. oder die astronomischen Modelle Shooting Star, Astérium und Grand Récital, alle Dimier-Modelle schwelgen darin, das mechanische Feuerwerk zu enthüllen, das ihre Anzeigen antreibt.

Die neue Dimier Récital 15 geht eine radikal andere Richtung als das durchbrochene Modell, das wir 2018 getestet haben, und erscheint mit einem geschlossenen Zifferblatt und einer fast minimalistischen, aber dennoch sehr ruhigen Anordnung der Zeitanzeigen.

Gekennzeichnet durch sein neues geschlossenes lachsfarbenes Zifferblatt werden die satten, warmen, orange-rosa Töne durch sieben Lackschichten erreicht. Eine der Eigenheiten der Récital 15 besteht darin, dass die Zeit auf einer horizontalen Achse abgelesen wird, von rechts nach links und fortschreitend von größeren zu kleineren Einheiten. Diese originelle Anzeige positioniert die springenden Stunden in einer Öffnung bei 3 Uhr mit weißen arabischen Ziffern auf einer schwarzen Scheibe. Neben der Stundenöffnung befindet sich die retrograde Minutenanzeige, die durch einen 60-Minuten-Bogen mit arabischen Ziffern dargestellt wird, der durch einen schlanken, gebläuten Stahlzeiger angezeigt wird. Sobald der Zeiger die 60-Minuten-Markierung erreicht, springt er elegant auf Null zurück.

Obwohl es auf der Zifferblattseite nicht sichtbar ist, bietet das Uhrwerk einen Blick auf den Doppelsternmechanismus, der die Geschwindigkeit des augenblicklichen Sprungs reguliert und dazu beiträgt, den Sprung der Stundenscheibe mit dem retrograden Minutenzeiger zu synchronisieren.

Die Position der springenden Stunden und retrograden Minuten auf der rechten Seite des Zifferblatts ermöglicht dem Träger, die Zeit mit maximaler Diskretion abzulesen. Die kursiven Inschriften auf dem Zifferblatt, einschließlich der Anspielung auf die Gangreserve „5 Tage“ und der limitierten Auflagenummer „xx/30“, sind in einem tiefen Blau gehalten, das zur retrograden Minutenanzeige passt, und es gibt vier versenkte gebläute Schrauben.

Im Gegensatz zu früheren Editionen mit der patentierten doppelten koaxialen Sekundenkomplikation der Marke, die einen Sekundenzähler auf dem Zifferblatt aufweist, der im Uhrzeigersinn vorrückt, und einen hinteren Sekundenzeiger, der auf dem Gehäuseboden montiert ist und sich gegen den Uhrzeigersinn dreht, wurde beim neuen Modell die Sekundenanzeige auf dem Zifferblatt unterdrückt. Stattdessen sind die Sekunden jetzt nur noch auf dem Uhrwerk mit einem 20-Sekunden-Gradbogen sichtbar, der durch drei gebläute Zeiger angezeigt wird. Immer noch an derselben Stelle, oben auf dem Uhrwerk, befindet sich das fächerförmige Fenster für die Gangreserveanzeige.

Angetrieben von Bovets hauseigenem Handaufzugskaliber 13DM02-AIHSMR – einem modifizierten Virtuoso II – ist das Uhrwerk wunderschön verarbeitet. Die abgeschrägten Brücken mit Genfer Streifen weisen ausgeschnittene Bereiche auf, die die mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde schlagende Unruh freigeben und einen Blick auf das Federhaus mit seiner beeindruckenden Gangreserve von 5 Tagen ermöglichen.

Das 42-mm-Gehäuse mit einer Dicke von 12,6 mm ist aus Titan der Güteklasse 5 gefertigt und hochglanzpoliert, einschließlich der geriffelten Krone mit einem blauen Saphirstein.

Die Récital 15: Ein Star in der Dimier-Kollektion
Die Bovet Dimier Récital 15 wurde ursprünglich als Teil der Bovet Récital-Linie eingeführt, die hochkomplizierte Uhren in einem Gehäuse bietet, das die Marke als „Schreibschräge“ bezeichnet. Die Idee hinter diesem einzigartigen schrägen Gehäusedesign besteht darin, eine bessere Lesbarkeit und ein ergonomischeres Tragegefühl zu ermöglichen, wobei das Zifferblatt so geneigt ist, dass es dem Träger beim Blick auf das Handgelenk zugewandt ist.

Die Récital 15 ist eine Meisterleistung an Handwerkskunst und Komplikationen. Im Vergleich zu einigen ihrer Geschwister wie der astronomischen Récital 22 Grand Récital ist sie eines der dezenteren Modelle der Récital-Kollektion, weist aber dennoch eine beeindruckende Palette an technischen Merkmalen und exquisiten Designdetails auf. Dazu gehören ein ewiger Kalender, ein Tourbillon und eine zweite Zeitzone mit einer Dualzeitanzeige.

Das geschlossene lachsfarbene Zifferblatt: Eine elegante Entwicklung
Die Bedeutung der Zifferblattfarbe in der Haute Horlogerie

Die Zifferblattfarbe in der Luxusuhrenherstellung ist nicht nur eine ästhetische Entscheidung; sie kann historische Bedeutung und Seltenheit bedeuten und sogar die Marktnachfrage nach einer bestimmten Uhr beeinflussen. In den letzten Jahren haben lachsfarbene Zifferblätter ein bemerkenswertes Comeback erlebt. Lachsfarbene Zifferblätter, die traditionell bei Vintage-Chronographen und Dresswatches zu finden sind, vermitteln ein Gefühl von Nostalgie und Exklusivität, was größtenteils auf ihre Seltenheit zurückzuführen ist. Diese Farbe ist oft limitierten Editionen oder Stücken vorbehalten, die sich an Kenner richten, da sie anspruchsvollere Sammler anspricht, die Subtilität und Raffinesse zu schätzen wissen.

Historisch gesehen waren lachsfarbene Zifferblätter Mitte des 20. Jahrhunderts häufiger anzutreffen und wurden oft bei Stücken von Patek Philippe, Vacheron Constantin und Audemars Piguet gefunden. Ihr warmer, gedämpfter Ton ruft ein Gefühl zeitloser Eleganz hervor, das oft mit dem Charme der alten Welt in Verbindung gebracht wird. Die moderne Wiederbelebung der lachsfarbenen Zifferblätter signalisiert eine Rückkehr zum Klassizismus im Uhrendesign, allerdings mit einem zeitgenössischen Touch.

Bovets Ansatz für das lachsfarbene Zifferblatt

Bovets Interpretation des lachsfarbenen Zifferblatts ist alles andere als konventionell. Im Gegensatz zu den traditionellen, sonnenstrahlenförmigen oder flachen lachsfarbenen Zifferblättern, die man oft bei anderen Marken sieht, führt die Bovet Dimier Récital 15 ein geschlossenes lachsfarbenes Zifferblatt ein, das ein Element von Geheimnis und Raffinesse hinzufügt. Der Begriff „geschlossen“ bezieht sich auf das Fehlen jeglicher offener oder skelettierter Bereiche auf dem Zifferblatt, eine Designentscheidung, die der Uhr ein Gefühl von Reinheit verleiht.

Bovets Handwerker haben das Zifferblatt sorgfältig gefertigt und mehrere Schichten Lack aufgetragen, um einen satten, tiefen Lachston zu erzielen. Das subtile Zusammenspiel des Lichts auf der Oberfläche des Zifferblatts erzeugt einen warmen Glanz, der je nach Beleuchtung zwischen Kupfer- und zartrosa-Tönen wechselt. Dieser Effekt wird durch die Verwendung der für Bovet typischen hochglanzpolierten Indizes und Zeiger noch verstärkt, die einen schönen Kontrast zum Hintergrund des lachsfarbenen Zifferblatts bilden.

Designmerkmale: Ein genauerer Blick
Das Schreibgehäuse

Das Schreibgehäuse der Récital 15 ist eines ihrer markantesten Merkmale. Inspiriert von traditionellen Schreibtischen hat das Gehäuse eine geneigte Form, die für bessere Lesbarkeit sorgt. Das Gehäuse hat einen Durchmesser von 43 mm und eine Dicke von etwa 15 mm und besteht aus 18 Karat Rotgold, das die warmen Töne des lachsfarbenen Zifferblatts wunderbar ergänzt. Das Saphirglas erstreckt sich über die Neigung und bietet eine ungehinderte Sicht auf das Zifferblatt und seine komplizierten Details.

Die Konstruktion des Gehäuses ist sowohl komplex als auch ergonomisch. Sein geneigtes Profil macht es in der Welt der Haute Horlogerie einzigartig und bringt visuelle Faszination mit Tragbarkeit in Einklang. Die Gehäuserückseite verfügt über ein Saphir-Sichtfenster, das das fein verzierte Uhrwerk mit Genfer Streifen, kreisförmiger Körnung und handgravierten Brücken zeigt.

Die Komplikation des ewigen Kalenders

Der ewige Kalendermechanismus der Récital 15 ist ein Meisterwerk für sich. Die Komplikation verfolgt Datum, Tag, Monat und Schaltjahr ohne manuelle Anpassung bis zum Jahr 2100. Die Anzeigen für den Kalender sind intuitiv angeordnet, wobei Hilfszifferblätter für Wochentag, Monat und Schaltjahr symmetrisch um das Zifferblatt herum angeordnet sind. Das große Datum wird durch ein Doppelfenster auf der 12-Uhr-Position angezeigt.

Was Bovets ewigen Kalender auszeichnet, ist die Lesbarkeit und Einfachheit seines Designs. Ewige Kalender sind aufgrund der schieren Anzahl von Anzeigen notorisch schwer zu lesen, aber Bovets Ausführung stellt sicher, dass jedes Element klar und leicht zu unterscheiden ist, ohne das Zifferblatt zu überladen.

Das Tourbillon

Bei 6 Uhr steht der Tourbillonkäfig im Mittelpunkt. Das Tourbillon ist ein Markenzeichen der Haute Horlogerie und wurde entwickelt, um die Auswirkungen der Schwerkraft auf die Präzision des Uhrwerks auszugleichen. Das Tourbillon von Bovet ist in einem wunderschön handpolierten Käfig aufgehängt, der sich einmal pro Minute dreht.

Das Tourbillon in der Récital 15 ist nicht nur wegen seiner technischen Funktion, sondern auch wegen seiner optischen Attraktivität bemerkenswert. Die Bewegung des Tourbillons fügt dem ansonsten geschlossenen Zifferblatt ein dynamisches Element hinzu und erzeugt einen faszinierenden Effekt, wenn es sich vor dem lachsfarbenen Hintergrund dreht. Die offene Natur des Tourbillons kontrastiert mit dem Rest des Zifferblatts und bietet einen Einblick in die mechanische Komplexität, die die Uhr antreibt.

Die Anzeige der zwei Zeitzonen

Eine subtile, aber hochfunktionelle Komplikation der Récital 15 ist ihre Anzeige der zwei Zeitzonen. Bei 3 Uhr wird die zweite Zeitzone auf einem kleineren Hilfszifferblatt mit eigenen Stunden- und Minutenzeigern angezeigt. Diese Funktion ist besonders nützlich für Vielreisende oder diejenigen, die zwei Zeitzonen gleichzeitig verfolgen möchten.

Die zweite Zeitzone wird über einen Druckknopf an der Seite des Gehäuses eingestellt, was schnelle und einfache Änderungen ermöglicht, ohne die Hauptzeitanzeige zu beeinträchtigen. Das Hinzufügen einer zweiten Zeitzone erhöht die Zweckmäßigkeit der Uhr und macht sie sowohl für den täglichen Gebrauch als auch für Reisen geeignet.

Das Uhrwerk: Bovets hauseigenes Meisterwerk
Bovet ist einer der wenigen Luxusuhrenhersteller, der seine Uhrwerke noch immer vollständig im eigenen Haus herstellt, was eine vollständige Kontrolle über Qualität und Innovation ermöglicht. Das Uhrwerk im Inneren der Récital 15 ist das Kaliber 15BM03, ein Uhrwerk mit Handaufzug und einer Gangreserve von 5 Tagen dank seiner zwei Federhäuser.

Das Uhrwerk ist ein Beweis für Bovets Engagement für traditionelle Handwerkskunst. Jede Komponente wird mit viel Liebe zum Detail von Hand fertiggestellt. Die Brücken sind mit komplizierten Gravuren verziert, während die Räder eine kreisförmige Körnung aufweisen. Das Layout des Uhrwerks ist ästhetisch ansprechend gestaltet, wobei Symmetrie und Ausgewogenheit im Vordergrund stehen.

Die von Bovet verwendeten Veredelungstechniken gehören zu den besten der Branche, mit handpolierten Abschrägungen, schwarz polierten Schrauben und fachmännisch aufgebrachten Genfer Streifen. Sogar die Teile des Uhrwerks, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, werden nach denselben anspruchsvollen Standards veredelt, was Bovets Hingabe zur Perfektion zeigt.

Warum das lachsfarbene Zifferblatt der Récital 15 wichtig ist
Ein Statement moderner Eleganz

Die Einführung des geschlossenen lachsfarbenen Zifferblatts für die Récital 15 stellt eine perfekte Mischung aus moderner Eleganz und traditioneller Handwerkskunst dar. Die Wahl eines lachsfarbenen Zifferblatts in Kombination mit dem avantgardistischen, schrägen Schreibgehäuse signalisiert Bovets Fähigkeit, innovativ zu sein und gleichzeitig die Konventionen der klassischen Uhrmacherei zu respektieren. Die warmen Töne des Zifferblatts in Kombination mit dem Rotgoldgehäuse ergeben eine Uhr, die sowohl optisch auffallend als auch dezent ist und Sammler anspricht, die subtile Schönheit zu schätzen wissen.

Ein seltenes und exklusives Angebot

Bovet ist dafür bekannt, von jedem Modell nur eine begrenzte Anzahl herzustellen, und die Récital 15 mit dem lachsfarbenen Zifferblatt ist da keine Ausnahme. Dieses Maß an Exklusivität, kombiniert mit der Seltenheit von lachsfarbenen Zifferblättern auf dem Markt, macht diese Uhr bei Sammlern sehr begehrt. Darüber hinaus sorgt Bovets Liebe zum Detail und sein Engagement für die Handarbeit dafür, dass jedes Stück einzigartig ist, was seine Begehrlichkeit erhöht.

Ein Schaustück von Bovets technischer Meisterschaft

Neben seiner ästhetischen Anziehungskraft ist die Récital 15 ein Schaustück von Bovets technischem Können. Die Kombination eines ewigen Kalenders, eines Tourbillons und einer zweiten Zeitzone in einer einzigen Uhr ist eine bemerkenswerte Leistung, insbesondere wenn sie mit solcher Finesse ausgeführt wird. Das Uhrwerk ist ein Kunstwerk für sich, und das abgeschrägte Gehäusedesign bietet eine neue Sicht auf die Uhrenergonomie und hebt sie von traditionelleren Uhren ab.

VERFÜGBARKEIT & PREIS
Die neue Bovet Dimier Récital 15 wird an einem blauen Alligatorarmband mit einer polierten Dornschließe aus Titan präsentiert. Es handelt sich um eine limitierte Auflage von 30 Stück und der Verkaufspreis liegt bei 61.800 CHF (ohne Steuern).

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